Am Samstag, den 13.10 startete morgens um 6 Uhr eine Gruppe von 17 Kindern und Jugendlichen mit 5 Leitern der Jülicher Pfadfinder zu einer 1-wöchigen Tour mit dem Plattbodenschiff.
Mit dem Bus und einer Mischung aus Müdigkeit, Aufregung und viel guter Laune im Gepäck ging es los nach Enkhuizen (Ijsselmeer in den Niederlanden). Hier wartete schon unser Plattbodenschiff , die Sybaris, mit Skipper Richard und Maat Benjamin auf uns. Das Plattbodenschiff wurde mit Gepäck und Proviant beladen und der Skipper (Kapitän) und der Maat (Matrose) wiesen ihre neue Crew schnell in die ersten Aufgaben an Deck ein. Und los ging es über das Ijsselmeer nach Den Oever. Unsere weiteren Etappen waren Terschelling und Vlieland in der Waddenzee und dann über Kornwederzand, Stavoren und Lemmer wieder zurück nach Enkhuizen.
Das tägliche Programm war tagsüber segeln. Ab dem späteren Nachmittag hatten wir meistens Zeit, den Ort zu erkunden, in dessen Hafen wir für die Nacht festgemacht hatten. Geschlafen wurde in Kojen auf dem Boot. Auf dem Schiff wurde tagsüber beim Segeln geholfen, in wechselnden Teams Frühstück, Mittagessen und Abendessen gemacht. Dazwischen gab es viel Freizeit, die zum Spielen, Singen, Ausruhen und Gesprächen mit Skipper und Maat genutzt wurden. Skipper Richard erzählte zwischendurch immer wieder interessante Sachen über das Segeln. So wurde der Crew z.B. die Funktion der Schleuse in Abhängigkeit von Ebbe und Flut erklärt.
Höhepunkt der Tour bildete das „Fast“-Trockenfallen bei Ebbe im Wattenmeer, bei der das Schiff auf einer Sandbank mitten im Meer verlassen werden konnte. Wegen ungünstiger Tide gab es dann aber doch noch nasse Füße. In Lemmer besichtigte ein Teil der Gruppe beim Landgang das alte Pumpwerk.
Abgerundet wurde die Tour durch morgendliche und abendliche spirituelle Impulse zum Sonnengesang von Franz von Assisi: Passend zum Unterwegs sein zwischen Himmel, Sonne, Erde und Wasser wird hier Dank ausgedrückt für die Schönheit der Schöpfung. Weitergehend überlegten die Kinder und Jugendlichen, wie die Elemente zusammen spielen bzw. von uns Menschen genutzt werden müssen, um gut segeln zu können.
Am Freitag Abend kehrte die Gruppe reich an schönen Erlebnissen und Erinnerungen nach Jülich zurück.